2012 laufen die in den meisten Gemeinden die Konzessionsverträge für das Stromnetz aus, auch in Tamm. Im Gegensatz zu früheren Jahren, als es zu Neckarwerken bzw. deren Nachfolger EnBW kaum Alternativen gab, ist nun die Situation für die Gemeinden wesentlich günstiger: Es stehen mehrere Alternativen zur Verfügung. Wenn eine Gemeinde eine gute Entscheidung über die Zukunft ihres Stromnetzes treffen möchte, sollte man sich frühzeitig mit den verschiedenen Möglichkeiten befassen. Und man sollte Vorstellungen davon haben, welche Kriterien für die eigene Entscheidung wichtig sind und welche weniger wichtig. Um hierzu eine Diskussion anzustoßen, hat die SPD-Fraktion bereits im ersten Halbjahr 2010 einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat eingebracht.
Um auch die öffentliche Diskussion anzustoßen, haben die vier SPD-Ortsvereine aus Asperg, Markgröningen, Möglingen und Tamm zudem im September 2010 eine gut besuchte öffentliche Veranstaltung im Asperger Keltensaal mit dem Bietigheim-Bissinger OB Jürgen Kessing, Dr. Ulrich Kleine (EnBW) sowie Bodo Skaletz (Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim) organisiert. Andere Kommunen im Kreis haben sich teilweise bereits definitiv für ein Modell entschieden (z. B. Ludwigsburg, Kornwestheim, Löchgau), in vielen Gemeinden gibt es bereits Diskussionen im Gemeinderat und teilweise auch mit der Bürgerschaft zu diesem Thema. In Tamm dagegen tut sich (bis auf eine Vorstellung der EnBW im Gemeinderat) fast nichts, als stünde dieses Thema überhaupt nicht zur Entscheidung an – und dies trotz unseres Antrages nun ein Jahr alten Antrages. Die SPD-Fraktion hat an die Verwaltung, insbesondere Bürgermeister Zeller die klare Erwartung, dass nun unverzüglich die Arbeit am Thema Stromkonzession fortgeführt wird.
