SPD Tamm

Für eine ergebnisoffene Diskussion zur Weiterentwicklung der Tammer Schullandschaft

Es ist unübersehbar: Nach Jahrzehnten des Stillstandes ist die
Schullandschaft in Baden-Württemberg richtig in Bewegung geraten. Dass
dies auch erforderlich war, hat sich insbesondere an den Schwierigkeiten
von Hauptschulabgängern bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz
gezeigt: Das alte 3-gliedrige Schulsystem wurde den Anforderungen von
Wirtschaft und Gesellschaft offenkundig nicht mehr gerecht. Wegen
zurückgehender Schülerzahlen und dem erhofften Rettungsanker, die
Hauptschulen als Werkrealschule fortzuführen, wurden vor einigen Jahren
schon die Asperger und die Tammer Hauptschule zur Werkrealschule
zusammengelegt. Diese Maßnahme hatte aber nur kurz Erfolg: Die
Anmeldezahlen für das Schuljahr 2013/14 sind so gering, dass es
voraussichtlich nicht einmal mehr zu einer Klasse reichen wird.

 

Einfach alles so lassen wie es bisher ist, kann also offensichtlich
nicht funktionieren. Wir brauchen eine breite, undogmatische und
ergebnisoffene Debatte unter Einbindung der Tammer Lehrerkollegien, der
Eltern in Schulen und Kindergärten, fachkundiger Berater sowie der
Kommunalpolitik; eine vergleichsweise sehr kleine Gruppe von Bürgern
reicht hierfür sicher nicht aus. Die Organisation eines solchen
Dialogprozesses ist für uns eine der wichtigsten Aufgaben in der Tammer
Kommunalpolitik. In den meisten Nachbarkommunen werden derzeit die
Weichen neu gestellt; verweigert sich Tamm dieser Herausforderung
besteht die große Gefahr den Anschluss zu verlieren. Es könnte ansonsten
geschehen, dass zukünftig die meisten Schüler ab 10 Jahren außerhalb von
Tamm die Schule besuchen werden